Mit Fasten wollen israelische und palästinensische Friedensaktivisten ihrer Forderung nach einer Waffenruhe in Gaza unterstreichen. Sie laden am 16. Juni für eine breite internationale Teilnahme an der Aktion ein.
Die israelisch-palästinensische Organisation “Combatants for Peace” (Kämpfer für den Frieden) hat mit weltweiten Partnern zu einem eintägigen internationalen Solidaritätsfasten für Gaza aufgerufen. Die für den 16. Juni geplante Aktion sei keine politische Erklärung an Regierungen, sondern ein humanitärer Appell “an alle, die diesen Alptraum durchleben”, heißt es in der Einladung von Donnerstag.
Das Fasten sei ein Akt des gewaltfreien gemeinsamen Widerstands, der sich dagegen richte, dass Menschen ihr Leben, ihre Würde und Gerechtigkeit verweigert werde, unter anderem dadurch, dass Nahrung im Gazastreifen als Waffe eingesetzt werde. Gleichzeitig gebe es den Fastenden Gelegenheit, Empathie mit den nicht freiwillig hungernden Menschen in Gaza zu schaffen.
“Über Grenzen, Politik und Glaubensrichtungen hinweg” laute die Forderung, humanitäre Hilfe nach Gaza zu lassen, die Blockade zu beenden, einen Waffenstillstand zu sichern, Geiseln und Gefangene zu befreien sowie “das Leben, die Rechte und die Freiheit für alle” zu wahren.
Der Fasttag, dem sich Menschen weltweit anschließen können, soll live aus dem palästinensischen Beit Dschallah bei Bethlehem übertragen werden. Teilnehmer sind aufgerufen, Namen und Standort sowie eventuelle Botschaften auf einer globalen Karte einzutragen und den Fastenakt in sozialen Netzwerken zu teilen.