Sie war 2014 mit 17 Jahren die jüngste Person, die bis dahin den Friedensnobelpreis erhalten hatte: Malala Yousafzai. Sie sagt, was die Auszeichnung aus ihrer Sicht eigentlich bedeutet.
Ein “echter Aktivist” würde nach Einschätzung der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai niemals über sich selbst sagen, dass er den Friedensnobelpreis verdient habe. “Wenn jemand sagt, ich verdiene diesen Preis, ist das an sich schon ein Fragezeichen. Viele Menschen, die ihn gewonnen haben, sagen, dass dieser Preis nicht für sie ist, sondern für diejenigen, die leiden. Und solange auf der Welt kein Wandel eintritt, solange haben diese Preise keine Bedeutung”, sagte die 28-Jährige im Interview der “Süddeutschen Zeitung”.
Viele Menschen dächten, der Friedensnobelpreis sei eine Auszeichnung für bereits Geleistetes. “Aber das ist nicht so”, so Yousafzai. “Der Friedensnobelpreis bedeutet den Anfang deiner Anstrengungen, Frieden und Gleichheit zu erlangen. Ich weiß das, denn ich habe ihn in einem sehr jungen Alter bekommen und muss mich ihm erst noch würdig erweisen.” Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin war 2014 mit damals 17 Jahren die jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Friedensnobelpreises.