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Frieden. Auf Knopfdruck

Es macht Spaß. Ein TV-Bildschirm und eine Spielekonsole. Mehr ist nicht nötig. Das virtuelle Autorennen kann beginnen. Die Motoren brummen, die Reifen quietschen. Und, wie so oft, ist das Kind viel geschickter.
Niedlich sehen die Rennwagen aus, die dem Animationsfilm „Cars“ entliehen sind. Autos mit Gesichtern und verschiedenen Charakterzügen, wie sie auch Menschen zu eigen sind. Man wählt sich eines aus, und schon geht’s los. An Stränden entlang, durch Häuserschluchten, über holprige Pisten.
Unterwegs können die Fahrer „Waffen“ einsammeln und diese gegen die Konkurrenten einsetzen. Natürlich wird niemand verletzt, es handelt sich ja um ein Kinderspiel. Aber die Waffen können einen Gegner erheblich zurückwerfen. Manchmal bekommen Mitspieler allerdings keine Rakete oder Kanone, sondern den sogenannten „Neutralisierer“. Wird dieser eingesetzt, verschwinden sofort alle Waffen, und jedes Auto hat wieder die gleiche Chance auf den Sieg.

Wie wäre es mit so einem Waffen-Neutralisierer im echten Leben? Auf Knopfdruck verschwinden alle Messer, Gewehre, Bomben. Fäuste öffnen sich, Hassrede verstummt. Eine traumhafte Vorstellung. Sie erinnert an ein altes Bibelwort. Der Prophet Micha erzählt von seiner Vision, dass die Menschen eines Tages „Schwerter zu Pflugscharen und Spieße zu Sicheln machen“. Da werden Waffen nicht nur neutralisiert. Aus ihnen wird etwas gefertigt, das dem Leben dient.
Nicht umsonst waren diese Verse zeitweise Motto der Friedensbewegung. Das ist im Computerspiel wohl schlecht umzusetzen. Und im echten Leben noch schwieriger. Trotzdem halten gerade Christen an dieser Vision fest. Gott sei Dank.