Rund 170 Ehrenamtliche wollen mit dem Verein „Bergwaldprojekt“ in Braunlage im Oberharz Bäume pflanzen. Noch werden Teilnehmende gesucht für einen Pflanztag am 20. April, wie der Verein am Donnerstag mitteilte. Die fortschreitende Klimakrise habe dazu geführt, dass durch Trockenschäden, Sturmwurf und Borkenkäfer über 8.000 Hektar Wald im Niedersächsischen Forstamt Lauterberg abgestorben seien. Um auf den Flächen eine naturnahe Waldentwicklung zu fördern, sollen in insgesamt drei Einsatzwochen ab dem 31. März und an dem Pflanztag am 20. April standortheimische Laubbäume gepflanzt und vor Wildverbiss geschützt werden.
Das Bergwaldprojekt organisiert nach eigenen Angaben seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, Moor und in Offenlandschaften. Dieses Jahr will der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland über 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2024 sollen 186 Projektwochen an 95 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland stattfinden. Ziel der Arbeitseinsätze sei es, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu stabilisieren und den beteiligten Freiwilligen die Bedeutung und die akute Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen.