Die Mundart-Ausgabe „Fränggische Bibl – Des neue Tesdamend“ geht in eine zweite Auflage. Nachdem bereits die erste Auflage zweimal nachgedruckt wurde, geht nun eine „echte zweite Auflage“ in den Handel, teilte der evangelische Pfarrer und Vorsitzende des Vereins Mundart in der Kirche, Claus Ebeling, am Freitag in Lichtenau bei Ansbach mit. Nach Angaben des Regensburger Verlags Friedrich Pustet wurden inzwischen etwa 7.500 Exemplare der „Fränggischn Bibl“ verkauft. Nun ist auch ein Altes Testament auf Fränkisch in Arbeit.
Erschienen ist die erste Ausgabe erst vergangenen September – seit Mitte Januar dieses Jahres war sie ausverkauft, teilte Ebeling weiter mit. Etwa 100 Menschen aus Franken hatten an dem Projekt mitgearbeitet. Die Übersetzerinnen und Übersetzer stammen demnach aus allen Teilen Frankens, sodass Abschnitt für Abschnitt die regional verschieden gefärbten fränkischen Dialekte vorkommen: ober-, unter- und mittelfränkische Passagen wechselten sich ab. Unter den Mitwirkenden waren Profi-Autoren aus der Mundart-Szene ebenso vertreten wie auch absolute Neulinge.
Der Autorenkreis rund um Pfarrer Ebeling arbeitet inzwischen auch am „Aldn Tesdamend“. Die Textauswahl werde derzeit noch einmal „sorgfältig überdacht“, damit die Textzusammenhänge auch die Geschichte Israels „schlüssig wiedergeben“, hieß es. Zu einigen der geplanten Texte fehle momentan noch eine passende Bebilderung. Ebeling und seine Mitstreitenden rufen deshalb nochmals dazu auf, biblische Bilder aus Franken oder von fränkischen Künstlern zu melden – von der klassischen Kirchenmalerei bis hin zu modernen Skulpturen. (1258/11.04.2025)