Bochum – Die Umbrüche im Ruhrgebiet seit der Industrialisierung sind Thema einer Foto- und Filmausstellung im „Museum unter Tage“ in Bochum. Präsentiert werden bis zum 25. März kommenden Jahres laut „Stiftung Situation Kunst“ die Entwicklungen von einem pulsierenden Zentrum der Montanindustrie hin zu einer postindustriellen Gesellschaft. Mit dem Strukturwandel veränderten sich auch Landschaft, Lebensgefühl und gesellschaftliches Miteinander. Die Schau zeigt, wie sich die Brüche und Wandlungen in den Bildmedien niederschlagen.
Zu sehen sind Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm und Jitka Hanzlová sowie Filme von Marco Kugel und Richard Serra. Das Museum im Erweiterungsgebäude des Ensembles „Situation Kunst“ in Bochum-Weitmar versammelt damit Werke von der Zeit des frühen Strukturwandels im Revier bis in die Gegenwart. In einem Begleitprogramm erläutern Fachleute aus Kultur, Wirtschaft, Soziologie, Politik und Medien Hintergründe und beleuchten verschiedene Standpunkte.
Die Ausstellung mit dem Titel „Umbrüche: Industrie – Landschaft – Wandel“ wird nach Bochum ab dem 5. April bis zum 27. Mai 2018 im Berliner Willy-Brandt-Haus gezeigt. Förderer der Schau sind die RAG-Stiftung in Essen, die Saar-Rhein Transportgesellschaft in Duisburg und der Verein der Freunde und Förderer von „Situation Kunst“ in Bochum. Das „Museum unter Tage“ ist Teil der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum.epd/UK
– Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags von 14 bis 18 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 12 bis 18 Uhr. Internet: www.situation-kunst.de.