Artikel teilen:

Foto-Ausstellung von Gerald Domenig – Meister der Verfremdung

Kunst im Kreuzgang: Das Frankfurter Dommuseum zeigt Schwarz-Weiß-Arbeiten des Fotografen Gerald Domenig. Zu entdecken sind konzentrierte, überraschende Perspektiven.

Die Fotografien von Gerald Domenig laden ein, scheinbar Vertrautes neu zu sehen. Die Aufnahmen – etwa des Frankfurter Doms oder der Oude Kerk in Amsterdam – nehmen architektonische Details und das Spiel von Licht und Schatten in den Blick. Rund 50, zumeist schwarz-weiß und analog fotografierte Werke sind jetzt in der neuen Sonderausstellung des Frankfurter Dommuseums ausgestellt.

Die Fotos entstanden ab den 1980er Jahren, viele zeigen Motive rund um den Dom. Zu sehen sind auch Aufnahmen von der Kapelle in seinem Kärntner Heimatort Hermagor.

Domenig lebt und arbeitet seit Jahrzehnten in Frankfurt. In Texten beschreibt er, wie er seine Bilder aufbaut. Domenig sei ein Meister der Verfremdung, der Grautöne und der Schatten, betonten die Ausstellungsmacher. Ihm gehe es weniger um die Wiedererkennbarkeit berühmter Baudenkmäler als um eigenständige, manchmal auch irritierende Bildkompositionen. Die Schau im Kreuzgang des Frankfurter Doms öffnet am Freitag und läuft bis zum 5. Oktober.