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Förderung für Klimaanpassung historischer Parks

Für Maßnahmen zur Anpassung historischer Parks und Gärten an den Klimawandel fließen in Brandenburg mehr als sechs Millionen Euro Fördermittel nach Cottbus und Potsdam. Mehr als vier Millionen Euro davon sollen in Cottbus für den Aufbau der modellhaften Baumschule „Neue Branitzer Baumuniversität“ eingesetzt werden, teilte das Kulturministerium am Donnerstag in Potsdam mit. In Potsdam sollen rund 1,5 Millionen Euro im Park Babelsberg und rund 500.000 Euro im Neuen Garten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten investiert werden.

In Cottbus werde unter anderem gemeinsam mit der Berliner Humboldt-Universität Stammzellenforschung an sogenannten „Klimabäumen“ betrieben und deren denkmalverträglicher Einsatz geprüft, hieß es. Auch eine Lebendsammlung werde aufgebaut, um fortwährend Nachpflanzungsmaterial für den Branitzer Park vorhalten zu können.

Im Potsdamer Park Babelsberg soll unter anderem eine Baumschule entstehen. Auch ein nachhaltiger Wegebau sei geplant, hieß es. Aufgrund der Hanglange weise das Wegenetz zahlreiche steile Stellen auf, die durch Starkregen und Trockenperioden immer wieder erheblich zerstört würden. Diese Abschnitte sollen nun so hergerichtet werden, dass Regenwasser, wenn es nicht versickern kann, geordnet abgeleitet und dem Bodenwasserhaushalt des Parks zugeführt werden kann. Im Neuen Garten seien Nachpflanzungen und Verbesserungen bei der Bewässerung geplant.

Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte, Ziel sei, „ein fabelhaftes Kulturerbe“ und „eine große, grüne Lunge“ zu erhalten, die auch Treibhausgase binde.