Frauen sind als Beschäftigte in der Kulturbranche in der Überzahl. In der Führungsebene nicht. Das will ein spezielles Programm ändern – und erhält dafür weiter Bundesmittel.
Frauen in Kultur und Medien können sich weiter für ein Förderprogramm für Führungskräfte beim Deutschen Kulturrat bewerben. “Dass wir dieses bundesweit einzigartige Programm auch 2025, trotz schwieriger Haushaltslage, fortsetzen, ist ein wichtiges kulturpolitisches Zeichen für echte Geschlechtergerechtigkeit”, kommentierte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) die Fortsetzung des sogenannten Mentoring-Programms am Freitag.
Seit 2016 setzt das Projektbüro “Frauen in Kultur und Medien” beim Deutschen Kulturrat das bundesweite und spartenübergreifende Programm um. Es richtet sich an Frauen aus der Kultur- und Medienbranche, die Führungsverantwortung übernehmen wollen.
“Obwohl Frauen die Mehrheit der Beschäftigten in Kultur und Medien stellen, sind sie in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert”, erinnerte Weimer. “So gehen unserer Medien- und Kulturlandschaft großes Potenzial und wichtige Perspektiven verloren.” Bei den bisherigen Förderrunden haben den Angaben zufolge insgesamt 155 Mentorinnen und Mentoren aus den Kultur- und Medienbranchen 210 Frauen jeweils 1:1 betreut.