Florian Amort ist neuer Direktor der Stiftung Händel-Haus in Halle und Intendant der Händel-Festspiele. Der 32-Jährige tritt damit die Nachfolge von Bernd Feuchtner an, der Mitte Februar im Alter von 75 Jahren verstorben war, teilte die Stadt Halle am Dienstag mit. Die Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle, Judith Marquardt (parteilos), habe den neuen Leiter am Dienstag der Belegschaft vorgestellt.
Amort wurde den Angaben zufolge 1992 im bayerischen Berchtesgaden geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Geschichte und katholische Theologie in München. Auslandslandaufenthalte führten ihn nach Rom, Pavia, Wien und Paris.
Er war zudem wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Forschungsprojekt am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien und Konzertdramaturg am Brucknerhaus Linz. 2022 wurde er Chefdramaturg der Bregenzer Festspiele. 2023 war er Herausgeber des Buches „500 Jahre gelebte Tradition. Das Bayerische Staatsorchester“.
Marquardt sagte, sie sei glücklich, dass man Florian Amort für beide Positionen habe gewinnen können. Er bringe trotz seiner noch jungen Jahre sowohl praktische Festspiel-Erfahrung als auch einen fundierten musikwissenschaftlichen Hintergrund mit. Das Kuratorium, dem Marquardt angehört, sei überzeugt, dass er viele neue Ideen und Impulse für das Händel-Haus und die Händel-Festspiele mitbringe.
Das Händel-Haus in Halle ist im Geburtshaus des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) beheimatet. Neben den jährlichen Händel-Festspielen bietet es Konzerte, Ausstellungen und Vorträge.