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Festgottesdienst zum Dank für 75 Jahre Grundgesetz

Mit einem Festgottesdienst feiert die evangelische Kirchengemeinde in Roßtal (Landkreis Fürth) am Donnerstag (23. Mai, 18.30 Uhr) die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vor 75 Jahren. „Das Grundgesetz ist eine der tollsten Verfassungen der Welt“, sagte Pfarrer Jörn Künne dem Evangelischen Pressedienst (epd), „das wollen wir mit dem Gottesdienst feiern und betonen“. Man wolle Dankbarkeit für eine beispielhafte Friedenszeit und ein beispielhaftes Miteinander zeigen, sagte der Pfarrer.

Festpredigerin in der St. Laurentiuskirche ist die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, die auch im Vorstand der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion sitzt. Im Gottesdienst werde der Posaunenchor die Europafanfare und Beethovens „Freude schöner Gottesfunken“ spielen, sagte Künne. Ein Grußwort spricht ein Vertreter der französischen Partnergemeinde von Roßtal, Auzances.

Beim anschließenden Empfang kommen Zeitzeugen zu Wort, die über ihre Erfahrungen mit der Demokratie berichten. Unter anderem spricht Hans Helmut Rösler (Jahrgang 1929), früherer Hauptgeschäftsführer der bayerischen FDP, der eine Haft im ostdeutschen Bautzen erlebte, informiert Künne.

Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz unterzeichnet und die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Vier Jahre zuvor war NS-Diktatur untergegangen. Der erste Artikel des Grundgesetzes lautet: Die Würde des Menschen ist unantastbar. (00/1566/22.05.2024)