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“Extraschicht” lädt am Samstag zu Kultur-Events ins Ruhrgebiet

Eine Nacht mit 500 Veranstaltungen in 19 Städten: Das Ruhrgebiet lädt am Samstag wieder zum Kulturfestival „Extraschicht“ ein. An der 22. Nacht der Industriekultur beteiligen sich 2.000 Künstlerinnen und Künstler an 35 Spielorten, wie die Ruhr Tourismus GmbH in Oberhausen ankündigte. Von 18 bis 2 Uhr könnten die Gäste etwa Live-Musik und DJs, Lichtinstallationen, Feuer- und Drohnenshows, Comedy, Theater, Lesungen und Führungen an teils sonst nicht zugänglichen Orten erleben. Dazu gehören etwa Hochöfen, Stahlwerke, Kokereien, aber auch Museen, Brauereien oder Parks.

Neben bekannten Schauplätzen wie dem Landschaftspark Duisburg, dem Gasometer Oberhausen oder dem Dortmunder U seien in diesem Jahr erstmals auch die Margarethenhöhe in Essen und das Heizkraftwerk der Energieversorgung Oberhausen AG als Spielorte dabei, hieß es.

„Wir im Ruhrgebiet sind natürlich auch ein bisschen ‘Fußball verrückt’“, erklärten die Veranstalter. Deshalb werde neben dem Kulturprogramm an neun Spielorten auch das Champions-League-Finale live übertragen, in dem Borussia Dortmund auf Real Madrid trifft. Darunter sind etwa das Dortmunder U, Zollverein in Essen und der Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort.

Die Extraschicht steht in diesem Jahr im Zeichen des 25. Jubiläums der Route der Industriekultur. Deshalb wurde sie von Ende Juni auf den 1. Juni vorgezogen. Die Route verbindet seit 1999 das industrielle Erbe des Ruhrgebietes auf rund 400 Kilometern. Auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs lässt sie sich auch per Rad befahren. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler als sogenannte Ankerpunkte. Laut dem Regionalverband Ruhr (RVR) wurden bisher rund 115 Millionen Besucherinnen und Besucher verzeichnet.