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Evangelische Landeskirchen im Norden gründen Aufarbeitungskommission

Es geht um sexualisierte Gewalt: Eine neue unabhängige Stelle der evangelischen Landeskirchen im Norden soll bei Aufarbeitung, Prävention und Betroffenenhilfe ansprechbar sein. Dabei arbeiten externe Experten mit.

Die evangelischen Landeskirchen im Norden und Nordosten Deutschlands haben eine Aufarbeitungskommission für sexualisierte Gewalt gegründet. Sie hat die Aufgabe, unabhängig institutionelle Aufarbeitung von Missbrauch in den beteiligten Landeskirchen und Diakonischen Werken im nord-ostdeutschen Raum anzuregen, zu befördern, zu begleiten und auszuwerten, wie die Nordkirche am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

In dem Gremium sitzen neben Betroffenen und Vertretern der Kirchen und der Diakonie auch von den Landesregierungen benannte Experten und Expertinnen. Es soll sich erstmals am 30. März treffen.

Bundesweit gingen am Donnerstag insgesamt neun entsprechende Einrichtungen an den Start. Ziel sind gemeinsame Standards bei Aufarbeitung, Hilfsangeboten und Prävention. Grundlage waren Vereinbarungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung.