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Eugen-Bolz-Preis für ehemaligen Fußballprofi Asamoah

Er engagiert sich gegen Rassismus und Diskriminierung. Dafür erhält der ehemalige deutsch-ghanaische Fußballprofi Gerald Asamoah eine Auszeichnung.

Gerald Asamoah leitet heute die Lizenzspielerabteilung bei Schalke 04
Gerald Asamoah leitet heute die Lizenzspielerabteilung bei Schalke 04Imago / Eibner

Der frühere Fußball-Profi Gerald Asamoah erhält den Eugen-Bolz-Preis 2023. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher einer Mitteilung zufolge am Samstag, 14. Oktober, in der Festhalle Rottenburg dem ehemaligen Nationalspieler überreichen. Mit dem Preis solle das Engagement Asamoahs gegen Diskriminierung und Rassismus gewürdigt werden.

Der deutsch-ghanaische Fußballprofi sei selbst mehrfach Opfer von Rassismus geworden, gegen den er sich in dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aktiv einsetze. Außerdem gründete der gläubige Christ 2007 die „Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder“ mit dem Ziel, ein Kinderherzzentrum im ghanaischen Accra aufzubauen.

Wer Eugen Bolz war

Der Eugen-Bolz-Preis wird in Erinnerung an den aus Rottenburg stammenden württembergischen Staatspräsidenten Eugen Bolz vergeben, der im Januar 1945 als Widerstandskämpfer gegen die Nazis in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde. Bisher erhielten die Auszeichnung unter anderen der Historiker und Autor Joachim Fest, die frühere Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch, der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel.