Das katholische Erzbistum Paderborn hat auf der chinesischen Social-Media-Plattform TikTok den Kanal @praystation.pb gestartet. TikTok sei eine Plattform, „die nicht unumstritten ist, auf der sich auch extremistische und spaltende Meinungen wiederfinden“, erklärte Till Kupitz, Teamleiter „Social Media & Video“ in der Abteilung Kommunikation des Erzbistums, am Dienstag. „Es ist aber zugleich die Plattform schlechthin, auf der junge Menschen ihre Informationen suchen.“ Das Erzbistum wolle Haltung zeigen und sich für Gemeinschaft einsetzen.
Mitarbeitende der Abteilung Kommunikation des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn führen und gestalten den Angaben zufolge den Kanal. Außerdem kämen junge Menschen ebenso zu Wort wie etwa Engagierte aus den Gemeinden, Priester oder Ordensleute. „Das Erzbistum Paderborn möchte explizit auch Themen und Werte thematisieren, die über das Kirchenleben hinaus wichtig sind, beispielsweise Medienkompetenz, Kinderrechte oder Zusammenhalt“, hieß es. Der Kanal richte sich sowohl an bereits Engagierte als auch diejenigen, die nur noch selten in Kontakt mit Kirche kämen.
Ziel sei es, mit einem positiven, reflektierten und auch mal augenzwinkernden Blick auf Glaubensthemen auf allen Kanälen und bei den Menschen präsent zu sein, erläuterte Kupitz. Der am Pfingstmontag gestartete Kanal hat bisher drei Videos veröffentlicht: eines zum Start, eines zum Testen von scharfen Soßen und eines wie Erzbischof Udo Markus Bentz Capybaras im Dortmunder Zoo segnet.