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Erzbischof Gössl würdigt Wirken von Kaiser Heinrich II.

2.000 Menschen kamen bei schönstem Sommerwetter zum Festgottesdienst auf den Bamberger Domplatz. Dort gedachte man des Patrons und Gründer des Erzbistums.

Erzbischof Herwig Gössl hat am Sonntag bei einem Freiluftgottesdienst vor dem Bamberger Dom des vor 1.000 Jahren gestorbenen Kaisers Heinrich II. gedacht. Dieser gründete einst das Erzbistum Bamberg. Das Wirken Heinrichs sei angetrieben gewesen vom Glauben an Gott und das ewige Leben, sagte Gössl. Deshalb habe dieser auch Kirchen, Schulen und Klöster gegründet und das karitative Engagement gefördert. Die Menschen sollten erfahren, wer der Grund allen Lebens sei, und spüren, dass sich der Schöpfer auch sorge um das irdische Leben seiner Geschöpfe.

Das Jahr im Erzbistum Bamberg stehe dieses Mal bewusst unter dem Motto “End-lich Leben”, erinnerte der Erzbischof. Der doppeldeutig zu verstehende Ausdruck gebe die Lebens- und Glaubenshaltung des Heiligen wieder. Denn als Kaiser sei Heinrich mit beiden Beinen auf der Erde gestanden und habe Realpolitik betrieben. Zugleich aber sei er auf den Himmel ausgerichtet gewesen, auf Gott – “vor dem er das Haupt beugte”.

Zum Festgottesdienst waren nach Angaben der Pressestelle des Erzbistums mehr als 2.000 Menschen gekommen. Unter ihnen fanden sich demnach auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft, des Heinrichsordens und zwei große Pilgergruppen aus den USA. Das Heinrichsfest findet jedes Jahr am zweiten Juli-Wochenende statt und erinnert an den Bistumsgründer, den heiligen Kaiser Heinrich II., der am 13. Juli 1024 gestorben ist.