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Erstmals Frau an der Spitze der Bayerischen Staatsbibliothek

Erstmals eine Frau an der Spitze: Dorothea Sommer wird neue Generaldirektorin der Bayerischen Staatsbibliothek. Sie übernehme das Amt zum 1. Mai von Klaus Ceynowa, teilte das bayerische Wissenschaftsministerium am Mittwoch in München mit. Sommer sei „genau die Richtige, um die Reputation unserer wissenschaftlichen Universal- und Forschungsbibliothek von Weltrang weiter zu stärken und die Institution zukunftsorientiert weiterzuentwickeln“, sagte Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) laut Mitteilung. Als Stellvertretende Generaldirektorin habe sie die Geschicke der Bayerischen Staatsbibliothek bereits seit 2015 mitgelenkt.

Sommer sagte, sie wolle die bundesweit führende Stellung der Staatsbibliothek in den Handlungsfeldern der Digitalisierung und innovativen Technologien konsequent weiterentwickeln. Die „einzigartigen und vielfältigen Sammlungen dieser Gedächtnisinstitution“ sollten auch weiterhin in digitaler Form für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie die breite Öffentlichkeit zugänglich sein. Auch die Weiterentwicklung des Leistungsverbunds der Staatsbibliothek mit den zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken sei ihr ein besonderes Anliegen. Einer ihrer Arbeitsschwerpunkte sei die Sanierung und Erweiterung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg.

Die 1558 als Hofbibliothek der Wittelsbacher gegründete Bayerische Staatsbibliothek ist nach eigenen Angaben eine der bedeutendsten europäischen Universalbibliotheken und genießt als Forschungsbibliothek internationales Renommee. Sie ist die zentrale Landes- und Archivbibliothek des Freistaates Bayern und nimmt vielfältige Aufgaben der nationalen Informationsversorgung wahr. Mit rund 4,3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. (1026/26.03.2025)