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Equal Pay Day: Lohnlücke wird langsam schmaler

Das Landesamt für Statistik hat anlässlich des Equal Pay Days am 7. März Zahlen zur Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern in Niedersachsen vorgelegt. Den Angaben zufolge verdienten weibliche Beschäftigte im vergangenen Jahr 15 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Das entspricht einem um durchschnittlich 3,88 Euro niedrigeren Stundenlohn.

Im Vergleich zu 2023 ist die Lohnlücke in Niedersachsen den Statistikern zufolge um 3 Prozent schmaler geworden. Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 verdienten Frauen noch durchschnittlich 25 Prozent weniger als die Männer. Der Verdienstabstand sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass Frauen in Berufen und Branchen arbeiten, in denen schlechter entlohnt wird, hieß es. Hinzu komme, dass Frauen häufiger in Teilzeit und seltener in Führungspositionen arbeiten.

Das sogenannte bereinigte Gender Pay Gap lag 2024 bei 5 Prozent, 2023 waren es noch 7 Prozent. Beim bereinigten Gender Pay Gap wird nicht der generelle Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen betrachtet, sondern der Stundenverdienst für Tätigkeiten mit vergleichbaren Eigenschaften. Auf Euro und Cent berechnet betrug die geschlechtsspezifische Differenz des Stundenlohns in vergleichbaren Jobs zuletzt 1,29 Euro brutto.

Der Equal Pay Day markiert symbolisch einen Zeitraum, den Frauen über den Jahreswechsel hinaus länger arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt von Männern im Vorjahr zu kommen.