Der Eigentümer eines unscheinbaren Hauses in einem Vorort von Chicago witterte nach der Wahl von Robert Francis Prevost zum Papst ein Millionen-Geschäft. Doch zur geplanten Versteigerung kommt es nicht.
Die Kommune Dolton bei Chicago hat es offenbar geschafft, das Elternhaus von Papst Leo XIV. in ihren Besitz zu bringen. Wie die Zeitung “USA Today” am Mittwoch berichtet, einigte sie sich mit dem bisherigen Eigentümer auf einen nicht genannten Kaufpreis. Die Gemeinde will das Haus als historische Stätte der Öffentlichkeit zugänglich machen, um das Tourismusgeschäft anzukurbeln.
Das unscheinbare Einfamilienhaus in Dolton war nach dem Amtsantritt von Papst Leo XIV., bürgerlich Robert Francis Prevost (69), schlagartig zur begehrten Immobilie geworden. Der Mann, der später Papst wurde, wuchs in dem knapp 70 Quadratmeter großen Haus am East 141st Place auf.
Noch kurz vor der Papstwahl war das Objekt für rund 250.000 US-Dollar zum Verkauf angeboten worden. Nach der Wahl nahm Eigentümer Pawel Radzik es kurzfristig vom Markt – und wandte sich an ein Auktionshaus, das es an den Höchstbietenden versteigern sollte.
Doch die Kommune grätschte dazwischen und drohte wegen des öffentlichen Interesses gar mit einem Enteignungsverfahren. Nun gibt es anscheinend eine gütliche Einigung. Radzik hatte die Immobilie erst 2024 für 66.000 Dollar erworben. Medien spekulieren, dass der aktuelle Kaufpreis um ein Vielfaches höher liegen dürfte.