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Einfach mal ausprobieren

Für Christinnen und Christen im Norden der Stadt Castrop-Rauxel steht fest: „Jesus fordert uns auf, für den Nächsten da zu sein“, erzählt Sven Teschner, Pfarrer der Kirchengemeinde Habinghorst. Als neben der Kirche vier leer stehende Häuser von der Stadt für Flüchtlinge umgewidmet und renoviert wurden, war der Kirchengemeinde klar: Wir wollen helfen.
Die Idee des Frühstück-Treffs war geboren. „Wir haben einfach angefangen“, so Sven Teschner, „ausprobiert, was wir auf die Beine stellen können.“ 120 Menschen waren beim ersten Mal im Dezember dabei. „Eine bunte Mischung aus Altbürgern und Flüchtlingen“, berichtet Teschner. Die katholische Kirchengemeinde macht mit. Die evangelische Nachbargemeinde Ickern-Henrichenburg. Die örtliche Werbegemeinschaft der Geschäftsleute. Bürger-Initiativen. Das Stadtteilbüro und die Caritas.
„Wir wollen einander kennenlernen“, erklärt Pfarrer Teschner. „Ängste abbauen. Ansprechpartner vermitteln.“ Das Team der Ehrenamtlichen bereitet das Frühstück gemeinsam vor. Mit den Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak, Ghana, Afghanistan. Weitere Kontakte ergeben sich, zum Beispiel in Sportvereine oder Sprachkurse. Die Kosten fürs Frühstück decken sich über Spenden und Gottesdienstkollekten.
Die Idee kommt an: Ab sofort wird der Frühstückstreff einmal pro Monat stattfinden: Gemeindehaus Wartburgstraße 115, samstags 10 bis 13 Uhr. gmh