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Ein bisschen wie im Paradies

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Wenn ich unseren Garten so betrachte, was da so alles wächst, kreucht und fleucht, ist es ein bisschen wie im Paradies.
Unsere Hühner legen fleißig Eier, es gibt Kaninchen für den Fleischbedarf und wir haben hier Gurken, Tomaten, Kirschen, Äpfel… Kurz gesagt: Es ist alles reichlich da, mehr als wir für unseren eigenen Bedarf brauchen. Auch Fallobst wird aufgelesen und verarbeitet.
So versorgen wir uns weitgehend selbst und unsere Nachbarn gleich mit. Ihnen steht unser Garten ebenfalls offen. Alles, was hier geerntet werden kann, wird geteilt.
Ungehindert ernten, was die Natur hergibt, das können hier auch die Wildtiere. Das gilt für die Vögel im Kirschbaum ebenso wie für so manches Eichhörnchen, das da durch unseren Nussbaum huscht, um seinen Wintervorrat mit Nüssen aufzufüllen.
Unsere große Linde ist darüber hinaus ein bevorzugter Ruheort für Fledermäuse. Damit sich auch Igel wohlfühlen, harken wir in der Herbstzeit in der hinteren Ecke unseres Gartens immer alles Laub zu einem großen Haufen zusammen, um den kleinen Stacheltieren dort einen schützenden Rückzugsraum für die kalte Jahreszeit zu schaffen.
Und manchmal in den Abendstunden lassen sich Rehe jenseits des Zauns beobachten, denn unser Garten grenzt an ein großes Feld. Auch Bussarde auf der Jagd nach Mäusen ziehen dort regelmäßig ihre Kreise.
Wie gesagt, es ist ein bisschen wie im Paradies. Wohl auch weil wir hier im Kleinen versuchen umzusetzen, was uns ganz besonders wichtig ist – gerade auch beim Blick über den Zaun: nachhaltiger schonender Umgang mit dem, was uns von Gott anvertraut ist.
So nutzen wir zum Beispiel in unserem Haus auch Sonnenenergie, um unseren Bedarf an Strom und Warmwasser möglichst umweltschonend zu decken. Denn wir müssen die Ressourcen dieser Welt auch für unsere Nachkommen erhalten.
Das haben wir auch unseren vier inzwischen erwachsenen Kindern mit auf den Weg gegeben.
Bettina Patzwald, Bielefeld