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Ehrenpreis der Seemannsmission für Iven Krämer aus Bremen

Der Bremer Praktiker und Wissenschaftler Iven Krämer ist am Freitagabend in Hamburg mit dem Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission (DSM) ausgezeichnet worden. Er kümmere sich in besonderer Weise um die sozialen und gesundheitlichen Belange von Seeleuten, teilte die DSM mit. Der 52-Jährige ist Abteilungsleiter Häfen und Logistik bei der Bremer Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation und zugleich Dozent an der Hochschule Bremen sowie an der World Maritime University in Malmö.

„Mit Ihrem anhaltenden Einsatz für die Seeleute und die Vereine der Deutschen Seemannsmission an der norddeutschen Küste fördern Sie deren Ziele in außerordentlicher Weise. Wie gut und unverzichtbar, dass Sie als Vertreter der maritimen Wirtschaftspolitik und Forschung die Seemannsmissionen und das Wohl der Seeleute in den Häfen stets fest im Blick haben“, sagte DSM-Präsidentin Clara Schlaich laut Mitteilung in ihrer Laudatio.

In Bremen hat der gebürtige Stralsunder Krämer, der seit 2009 für die bremische Senatsverwaltung tätig ist, den Angaben zufolge beispielsweise den ersten Sozialbeirat des Hafens mitgegründet. Dieser habe sich in der Zeit der Corona-Pandemie für Impfungen von Seeleuten eingesetzt.

Besonders am Herzen liege Krämer, dem Nachwuchs in der Hafenwirtschaft die Welt der Seeleute nahe zu bringen. Seit mehr als zehn Jahren nutze er den Tag der Seeleute am 25. Juni, um öffentlichkeitswirksam auf die Situation der Seeleute aufmerksam zu machen. Nach einer Hafenexkursion besuche er jedes Jahr mit Studierenden den Seemannsclub Welcome in Bremerhaven.

Bremerhaven erhielt 2016 die internationale Auszeichnung „Seafarers’ Port of the Year“. An der Bewerbung dafür sei Krämer mit dem Sozialbeirat des Hafens maßgeblich beteiligt gewesen. Im Förderverein der Seemannsmission Bremerhaven ist Krämer stellvertretender Vorsitzender.

Die Deutsche Seemannsmission unterhält ein weltweites Netz von 17 Stationen im Ausland. In Deutschland gibt es 16 Stationen mit eigenständigen Inlandsvereinen. Insgesamt sind mehr als 600 Haupt- und Ehrenamtliche für Menschen an Bord und in den Häfen mit Freizeitangeboten, Seelsorge und sozialen Hilfen aktiv.