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Drese fordert Verbesserungen in der Pflege

Anlässlich des Tags der Pflege (12. Mai) betonte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) die Wichtigkeit der Nachwuchsgewinnung in der Branche. Rund 140.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern seien pflegebedürftig, sagte Drese laut Mitteilung des Sozialministeriums MV. „Die Pflegekräfte, egal ob im ambulanten oder stationären Bereich, in Pflegeheimen, Hospizen oder auch in der Häuslichkeit, arbeiten schon jetzt oftmals am Limit.“ Insbesondere in der ambulanten Pflege sei zudem mehr Unterstützung durch pflegende Angehörige in Anspruch genommen worden.

Um das Berufsfeld attraktiver zu machen, seien eine bessere Bezahlung und Maßnahmen zur Personalgewinnung, wie die generalistische Pflegeausbildung und die vollständige Schulgeldfreiheit, notwendig, sagte die Ministerin. Dazu diene unter anderem der Pakt für Pflege: „Unsere Zielsetzung ist dabei klar: Wir wollen Lösungen zur Fachkräftesicherung und Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum entwickeln, um Pflegerinnen und Pflegern den Rücken zu stärken und bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.“

Für den ihren Einsatz danke Drese den rund 13.000 Beschäftigten in der ambulanten Pflege sowie den knapp 18.000 Beschäftigten im stationären Bereich. „Sie sind 365 Tage im Jahr für ihre Patientinnen und Patienten da und sorgen für eine gute Pflege. Dafür gehört ihnen meine größte Anerkennung und mein herzlicher Dank“, sagte die Sozialministerin.

Da auch perspektivisch mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen zu rechnen sei, sei das Land immer stärker auf ausländische Beschäftigte angewiesen. Derzeit machten sie laut Bundesagentur für Arbeit bundesweit rund 18 Prozent der in der Pflege Tätigen aus. „Die Gestaltung einer guten Pflege ist in unserem Land ein Gemeinschaftsprojekt. Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander“, sagte Drese.