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Drese: Darmkrebsrate lässt sich weiter senken

Durch Aufklärung, Prävention und Vorsorgeangebote lässt sich laut Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) die Darmkrebsrate weiter senken. „In Deutschland ist Darmkrebs bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. In Mecklenburg-Vorpommern leben aktuell etwa 7.550 Menschen mit der Diagnose Darmkrebs“ sagte Drese am Dienstag laut Mitteilung ihres Ministeriums anlässlich des Darmkrebsmonats März. In MV kämen jedes Jahr rund 1.200 Neuerkrankungen dazu, „obwohl sich kaum eine andere bösartige Tumorerkrankung so sicher in einem frühen Stadium erkennen und behandeln lässt“.

Laut Dreses Ministerium ist seit 2002 mit der Einführung der Darmkrebsvorsorge in Deutschland die Anzahl der Todesfälle durch Darmkrebs um mehr als 40 Prozent zurückgegangen. Jährlich würden bundesweit aber weiterhin mehr als 20.000 Menschen mit dieser Diagnose versterben, hieß es. Bisher nutzten nur 10 bis 40 Prozent der Anspruchsberechtigten Einwohner ab 50 Jahren den Stuhltest bzw. die Darmspiegelung. Würden mehr Menschen die Vorsorgemöglichkeiten nutzen, könnten mehr Erkrankungen verhindert oder in einem frühen Stadium geheilt werden.

Die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen für Männer und Frauen ab 50 Jahren sei kostenfrei. Bei einem familiären Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, sollte früher mit der Vorsorge begonnen werden. Gesunde Ernährung und Bewegung seien sehr wichtig für die Reduzierung des Erkrankungsrisikos. Mit der regelmäßigen Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen könnten drei Viertel der Darmkrebsfälle verhindert werden.