Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) bereiten eine Ausstellung mit Werken des südafrikanischen Künstlers William Kentridge vor. Zu sehen seien im Residenzschloss vom 6. September an grafische Arbeiten wie Holzschnitte und Radierungen, teilten die SKD auf ihrer Internetseite mit. Außerdem steht im Dresdner Albertinum Kentridges Hauptwerk „More Sweetly Play the Dance“, eine filmisch bewegte Prozession von Helden und Außenseitern, im Mittelpunkt.
Anlass der Ausstellung „Listen to the Echo“ in Kooperation mit dem Folkwang Museum Essen ist der 70. Geburtstag von Kentridge. Die Werke des 1955 in Johannesburg geborenen Künstlers handeln oft von gesellschaftlichen und individuellen Veränderungsprozessen.
Ausgangspunkt seines Schaffen ist das südafrikanische Apartheidregime und dessen Überwindung. Zur Debatte stellt er universelle Fragen wie Unterdrückung und Ausgrenzung, das Aufbegehren und die Selbstermächtigung.
In Essen sind vom 4. September bis zum 18. Januar Trickfilme und Multimedia-Arbeiten sowie Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und Tapisserien von Kentridge aus über vier Jahrzehnten zu sehen. Ein Schwerpunkt liegt laut dem Folkwang Museum auf Werken, die sich mit der wechselvollen Historie des Ruhrgebiets verknüpfen lassen.
In der Dresdner Puppentheatersammlung wird das von Kentridge gegründete „Centre for the Less Good Idea“ aus Johannesburg ein Jahr lang zu Gast sein. Bei experimentellen und interdisziplinären Arbeiten sollen die historischen Puppen der Sammlung integriert werden.