Einen Spendenrekord von 90.000 Euro verzeichnet der christliche Neubrandenburger Dreikönigsverein für 2023. Im Vorjahr lag die Spendensumme bei 70.000 Euro. Das Geld komme der stationären und ambulanten Hospizarbeit des Vereins zugute, wie der Vereinsvorsitzende Rainer Prachtl am Samstag mitteilte. Im vergangenen Jahr habe lange Zeit eine große Lücke zwischen den gesetzlich geforderten Lohnsteigerungen für das Pflegepersonal und den konstant gebliebenen Zuschüssen der Krankenkassen für die Bewohner des Hospizes geklafft.
Am Abend veranstaltet der Verein seinen traditionellen Benefizabend. Erwartet werden 500 Gäste aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Festredner ist der Psychiater, Theologe und Buchautor Manfred Lütz.
Der Dreikönigsverein wurde 1991 von einem Kreis katholischer Familien gegründet. Er vergibt auch jedes Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Siemerling-Sozialpreis, die älteste Auszeichnung dieser Art in Mecklenburg-Vorpommern.
Der Verein ist benannt nach den “Heiligen Drei Königen”, derer die katholische Kirche am 6. Januar gedenkt. Die Bibel berichtet je nach Übersetzung von Weisen, Magiern oder Astrologen aus dem Osten, die, einer Sternenkonstellation folgend, über Jerusalem nach Bethlehem kamen, um den neugeborenen König der Juden zu suchen.