Drei Sanierungsprojekte der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten im Potsdamer Neuen Garten sind abgeschlossen. Für die Arbeiten am Roten Haus am Ufer des Heilgen Sees, am Weißen Haus und dem durch den gesamten Garten verlaufenden Ökonomieweg seien insgesamt knapp 6,7 Millionen Euro eingesetzt worden, teilte die Stiftung am Freitag in Potsdam mit. Die Mittel seien aus dem noch bis 2030 laufenden zweiten Sonderinvestitionsprogramm des Bundes und der Länder Brandenburg und Berlin für die preußischen Schlösser und Gärten bereitgestellt worden.
Der Neue Garten mit seinem historischen Gebäudebestand ist seit 1990 Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Das Rote Haus gehört ebenso wie das Weiße Haus nach Stiftungsangaben zu den ältesten Bauwerken im Neuen Garten. Beide Gebäude wurden im 18. Jahrhundert als Winzerhäuser errichtet und waren einst von Weinbergen umgeben.
Der Haupt- und Wirtschaftsweg des Neuen Gartens mit einer durchschnittlichen Breite von fünfeinhalb Metern wurde den Angaben zufolge umfassend saniert. Alle Wegeanbindungen entlang des Ökonomiewegs seien barrierefrei gestaltet worden, hieß es. Außerdem sei ein Blindenleitsystem an verschiedenen Wegabschnitten im Park installiert worden.
Der gut 100 Hektar große Neue Garten liegt im Potsdamer Norden am Jungfernsee und am Heiligen See. Bedeutende Bauwerke in dem Park sind unter anderem Schloss Cecilienhof, das Marmorpalais, die Gotische Bibliothek und die Orangerie. 1816 wurde der Neue Garten von dem Landschaftsarchitekten und preußischen Genral-Gartendirektor Peter Joseph Lenné (1789-1866) überarbeitet.