Die evangelischen Dekanate Neumarkt, Altdorf und Hersbruck streben eine Fusion zum 1. Januar 2029 an. Der Grundstein für diese „bedeutende Veränderung“ in der Struktur der bayerischen Landeskirche sei bei einem Kennenlern-Workshop gelegt worden, teilten die drei Dekanate am Donnerstag gemeinsam mit. An dem Treffen nahmen neben den drei Dekanatsausschüssen auch die zwei Dekaninnen Christiane Murner (Neumarkt) und Veronika Zieske (Altdorf) sowie Dekan Tobias Schäfer (Hersbruck) teil.
Ein wichtiger Beschluss sei die Einrichtung einer zwölfköpfigen Steuerungsgruppe gewesen, die den weiteren Prozess koordinieren soll. Sie besteht demnach aus je zwei hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Vertretern aus jedem Dekanatsbezirk. Damit beginne ein mehrjähriger Prozess, der die evangelische Arbeit in den drei Regionen auf eine neue organisatorische Grundlage stellen soll. Eine Zusammenarbeit der zwei fränkischen und des oberpfälzischen Dekanatsbezirks bestehe bereits auf der Ebene des Diakonischen Werks und des Evangelischen Bildungswerks.
Nach der angestrebten Zusammenlegung der Dekanate würden in dem neu zu bildenden Dekanatsbezirk etwa 76.600 Evangelische leben. Die Fusion der Dekanatsbezirke ist Teil des großen Transformationsprozesses in der bayerischen Landeskirche, die damit auf sinkende Mitgliederzahlen, weniger Personal- und Finanzressourcen reagieren will. Aus den aktuell noch 60 Dekanaten in der Landeskirche sollen künftig 44 Dekanate werden. (2099/26.06.2025)