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Dramatischer Friedensappell des Papstes für den Sudan

Der Bürgerkrieg im Sudan gilt als derzeit schwerste humanitäre Katastrophe weltweit. Papst Leo XIV. appelliert an die Kriegsparteien, die Grausamkeiten zu beenden.

Mit einem dramatischen Appell zur Beendigung der Gewalt hat sich Papst Leo XIV. an die Kriegsparteien im Sudan gewandt. Beim Sonntagsgebet auf dem Petersplatz sagte er: “Ich verfolge die tragischen Nachrichten aus dem Sudan mit großem Schmerz.” Insbesondere erwähnte er die jüngsten Nachrichten aus dem Norden der Region Darfur und sagte: “Wahllose Gewalt gegen Frauen und Kinder und Angriffe auf unbewaffnete Zivilisten sowie die schwerwiegende Behinderung humanitärer Hilfe verursachen nicht hinnehmbares Leid.”

An die Bürgerkriegsparteien appellierte der Papst, die Waffen ruhen zu lassen und Korridore für humanitäre Hilfe zu öffnen. Die Gläubigen rief er zum Gebet auf, damit Gott die Herzen der Verantwortlichen berühre. An die internationale Gemeinschaft appellierte er, “entschieden und großzügig” einzugreifen und die Helfenden zu unterstützen.

Ebenfalls nach dem Mittagsgebet rief der Papst zu Frieden in Tansania auf. Angesichts der blutigen Unruhen nach den jüngsten Wahlen lud er die Menschen in dem ostafrikanischen Land ein, auf Gewalt zu verzichten und den Weg des Dialogs einzuschlagen.