An der Universität Potsdam soll ab 2025 jährlich ein Dissertationspreis für Presse- und Persönlichkeitsrecht verliehen werden. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung sei von dem Rechtsanwalt und Honorarprofessor Christian Schertz gestiftet worden, teilte die Universität am Dienstag in Potsdam mit. Die juristische Fakultät der Universität beteilige sich an der Auslobung. Gewürdigt werden sollen Dissertationen, die einen herausragenden Beitrag zum rechtswissenschaftlichen Diskurs leisten.
Schertz betonte, in „Zeiten von künstlicher Intelligenz, Deep Fake, Hate Speech und Social Media“ sei die wissenschaftliche Untersuchung des Schutzes des Individuums in Abwägung mit der Presse- und Meinungsfreiheit wichtiger denn je.
Die Dissertation muss den Angaben zufolge in deutscher Sprache verfasst und das Promotionsverfahren im zurückliegenden Kalenderjahr an einer deutschen Hochschule abgeschlossen worden sein. Bewerbungen sind jeweils bis zum 28. Februar möglich. Die Entscheidung über die Preisvergabe treffe eine auf Medienrecht spezialisierte Jury, hieß es.
Christian Schertz gilt den Angaben zufolge als einer der bekanntesten deutschen Medienanwälte und ist seit 2022 Honorarprofessor an der Universität Potsdam.