Richtig spannende Diskussionen waren das auf der Synode. Zum Glück ging es nicht nur um die Pfarrer, sondern um alle, die in der Kirche mitarbeiten. Richtig so – es kann ja nicht sein, dass man als erstes das Pfarramt durchbuchstabiert und alle anderen müssen sich darum herum gruppieren.
In den Gesprächen habe ich immer wieder gehört, dass die Aufgaben und Rollen klar beschrieben sein müssen. Das ist gerade für meine Berufsgruppe, die Gemeindepädagogen, wichtig. Die Schnittmenge ist besonders groß: Gemeindepädagogen machen manches, was Pfarrerinnen und Pfarrer auch tun, bis hin zu Gottesdiensten, Taufen, Hochzeiten – dafür haben sie ja auch eine Ausbildung und eine Berufung. Eine Stimme im Presbyterium haben sie dagegen nicht.
Mir haben im Impuls der Präses die Funktionspfarrämter gefehlt – dabei haben Sozialpfarrer oder Krankenhausseelsorgerinnen häufig Kontakt zu den Menschen am Rand von Kirche und können die Gute Botschaft auch dahin bringen. Und zum Thema Abgrenzung von Amt und Privatleben: Die gleichen Probleme haben viele Jugendreferentinnen und -referenten auch …
Ich wünsche mir, dass wir in der Kirche wirklich als Team zusammenarbeiten. Dabei sollte geklärt sein, was wir zusammen machen und was getrennt, und wie wir unsere Teamkultur pflegen. Das wird in der Zukunft erst recht wichtig, denn dann müssen wir in größeren Einheiten denken. Verbindliche Dienstordnungen und Handreichungen für den Umgang miteinander müssen dann auf jeden Fall sein.
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Dietrich Schneider
