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Die Heidelberger Heiliggeistkirche

Die Heidelberger Heiliggeistkirche ist mehr als 600 Jahre alt und wurde 1398 bis 1441 aus rotem Sandstein erbaut. Die spätgotische Hallenkirche mit ihrem 82 Meter hohen Turm steht am Marktplatz und prägt das Stadtbild.

Neben dem weltberühmten Heidelberger Schloss ist sie das zweite Wahrzeichen von Heidelberg. Jährlich kommen mehr als eine Million Menschen in das Gotteshaus, darunter viele Touristen aus der ganzen Welt. Sie gilt als eine der meistbesuchten Kirchen in Deutschland.

Die Heiliggeistkirche war als Grablege der Kurfürsten von der Pfalz und als repräsentatives Gotteshaus der kurpfälzischen Residenzstadt geplant. Bekannt ist die Heiliggeistkirche auch als einstiger Standort der Bibliotheca Palatina. Mit rund 3.500 Handschriften und über 13.000 Drucken gilt die Bibliothek als eine der wertvollsten Büchersammlungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Das Gotteshaus hat auch eine wechselvolle konfessionelle Geschichte. So war die Kirche von 1706 bis 1936 durch eine Mauer in zwei Teile geteilt. Das Langhaus war protestantisch, der Chor katholisch. Seit 1936 gehört die gesamte Kirche zur Evangelischen Landeskirche in Baden. (1011/12.05.2024)