Erwerbstätigkeit und Ruhestand
• 1996 waren 60,2 Prozent der Bürger zwischen 40 und 65 Jahren erwerbstätig, 2014 waren es schon 74,1 Prozent. Zugleich hat sich der Anteil der Menschen, die nicht erwerbstätig sind, fast halbiert.
• Der Anteil der Erwerbstätigen im Ruhestand stieg von 5,1 Prozent 1996 auf 11,6 Prozent 2014.
• 85,2 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 40 bis 65 Jahren berichteten, dass sie mit ihrer Arbeit eher oder sehr zufrieden sind. Diese Werte sind seit 2002 stabil.
• Die 66- bis 71-Jährigen gingen im Schnitt mit 62,3 Jahren in Rente, hörten aber im Schnitt bereits mit 57,8 Jahren auf zu arbeiten. Das entspricht in etwa den Werten von 1996.
• Während 1996 noch gut die Hälfte der 40- bis 59-jährigen Erwerbstätigen geplant hatte, bereits mit 60 oder früher mit der Arbeit aufzuhören, waren es im Jahr 2014 nur noch 15,9 Prozent.
Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit mit Hausarbeit und Sorgetätigkeiten
• Die Zahl der Alleinverdienerhaushalte, in denen nur der Mann arbeitet, hat abgenommen. Bei 57,5
Prozent der Paare, bei denen die Frau 40 bis 65 Jahre alt war, arbeiteten 2014 beide Partner.
• Wie schon 2008 übernahmen auch im Jahr 2014 in sechs von zehn Paarhaushalten überwiegend die Frauen die Hausarbeit.
• Die Zahl derjenigen, die einen anderen Menschen aufgrund von gesundheitlichen Problemen unterstützen, ist zwischen 1996 und 2014 von 12,3 Prozent auf 16,2 Prozent angestiegen. Diese Leistungen wurden 2014 weiterhin häufiger von Frauen (18,8 Prozent) als von Männern (13,3 Prozent) erbracht.
• Fast ein Viertel der unter 66-jährigen Großeltern kombinierte 2014 Erwerbsarbeit und Enkelkinderbetreuung. 1996 waren es nur 15 Prozent.
Gesundheit
• Gut zwei Drittel der Menschen in der zweiten Lebenshälfte haben eine gute funktionale Gesundheit,
beinahe 40 Prozent berichten von keiner oder nur einer Erkrankung. Allerdings hat in den vergangenen
sechs Jahren die Anzahl der Befragten mit keiner oder nur einer Erkrankung abgenommen.
• Die 40- bis 85-Jährigen trieben 2014 häufiger Sport als noch 1996 – insbesondere zeigt sich dieser Wandel bei den über 60-Jährigen.
Soziale Beziehungen
• Bei Menschen zwischen 40 und 54 Jahren ist der Anteil Verheirateter von 82,6 Prozent 1996 auf 67,4 Prozent 2014 gesunken. Der Anteil lediger Personen hat sich mehr als verdoppelt. Bei den 55- bis 69-Jährigen gab es vor allem ein Anwachsen des Anteils Geschiedener beziehungsweise Getrenntlebender.
• Bei den 40- bis 54-Jährigen hat sich der Anteil nichtehelicher Partnerschaften zwischen 1996 und 2014 von 6,1 auf 17,1 Prozent erhöht.
• 2014 waren weit weniger Menschen im Alter zwischen 70 und 85 Jahren verwitwet (24,0 Prozent) als 1996 (39,1 Prozent).
• Während 1996 noch 38,4 Prozent der Eltern angaben, dass ihre erwachsenen Kinder in der Nachbarschaft oder im selben Ort lebten, traf dies 2014 nur noch auf ein Viertel zu.
• Während 1996 29,5 Prozent der Eltern im Alter von 55 bis 69 Jahren ihre Kinder finanziell unterstützt hat, waren es im Jahr 2014 schon 37,5 Prozent. KNA