Die Europäische Kulturhauptstadt 2026 in Trentschin (Slowakei) wird im kommenden Jahr Ort des Stadtschreiber-Stipendiums des Deutschen Kulturforums östliches Europa. Bewerbungen für den Aufenthalt könnten bis zum 26. September eingereicht werden, teilte das Kulturforum am Mittwoch in Potsdam mit. Über die Vergabe werde im November entschieden. Das Stipendium in Höhe von 1.300 Euro im Monat soll voraussichtlich für fünf Monate gewährt werden.
Das Stadtschreiber-Stipendium werden über den Haushalt des Bundeskulturbeauftragten finanziert. Kooperationspartner ist im kommenden Jahr den Angaben zufolge das Kreativinstitut Trentschin. Mit dem Stipendium sind auch eine kostenlose Wohnmöglichkeit und Reisemittel verbunden.
Deutschsprachige oder deutsch schreibende Autorinnen und Autoren, die bereits schriftstellerische oder journalistische Veröffentlichungen vorweisen können, seien eingeladen, sich um das Stipendium zu bewerben, hieß es. Insbesondere würden solche Autorinnen und Autoren angesprochen, die sich auf die Wechselwirkungen von Literatur und dem multiethnischen Kulturerbe der Stadt, der Region und des Landes einlassen wollen.
Ziel des Stadtschreiber-Stipendiums sei, das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in Regionen Mittel- und Osteuropas in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, hieß es. Auch herausragendes Engagement für gegenseitiges Verständnis und interkulturellen Dialog solle damit gefördert werden. Die Annäherungen an die Stadt Trentschin sollen unter anderem in einem Internet-Blog dokumentiert werden.