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Deutsche Forschungsgemeinschaft vergibt Preis nach Tübingen

Eine Informatikerin und zwei Kulturwissenschaftler der Universität Tübingen erhalten den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Team bekomme die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für die herausragende Wissenschaftskommunikation für die Ausstellung „Cyber and the City: Künstliche Intelligenz bewegt Tübingen“, teilte die Universität Tübingen am Montag mit. Zum Team gehören Ulrike von Luxburg, Informatik-Professorin für die Theorie des Maschinellen Lernens, Tim Schaffarczik, Doktorand am Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, sowie Thomas Thiemeyer, Professor für Empirische Kulturwissenschaft, ebenfalls am Ludwig-Uhland-Institut.

Die Ausstellung war von Februar 2023 bis Januar 2024 im Stadtmuseum Tübingen zu sehen und wurde gemeinsam mit dem Stadtmuseum Tübingen konzipiert. Zum Ausstellungsteam gehörten mehr als 30 Studentinnen und Studenten der Empirischen Kulturwissenschaft und des Masterstudiengangs Machine Learning der Universität Tübingen. Die Ausstellung zog mehr als 40.000 Besucher an.

Künstliche Intelligenz, als global wirksames und zugleich schwer greifbares Thema, sei in der Ausstellung am konkreten Fall und gemeinsam mit lokalen Akteuren verhandelt worden, lobte die Jury. Es habe einen direkten Austausch der Beteiligten gegeben. Dem Team sei es hervorragend gelungen, ein schwieriges Thema leicht, humorvoll und dabei sachlich und intelligent umzusetzen. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Dialogkultur, in der verschiedene Argumente und Positionen kaum noch in einen konstruktiven Austausch zu bringen seien, sei dies ein besonders ermutigendes Projekt.

Der „Communicator-Preis – Wissenschaftspreis des Stifterverbandes“ wird seit dem Jahr 2000 verliehen. Die Jury wählte das nun ausgezeichnete Team in einem mehrstufigen Auswahlprozess aus 38 Bewerbungen und Vorschlägen aus. Verliehen wird der Preis bei der DFG-Jahresversammlung am 1. Juli in Potsdam. (0778/15.04.2024)