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Deutsch-Israelische Literaturtage in Berlin abgesagt

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage lebten seit 20 Jahren “von einem gemeinsamen Raum, in dem die Erfahrung der Literatur und der Austausch darüber im Zentrum steht”. In diesem Jahr gehe das so nicht, meinen die Veranstalter.

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage in Berlin sind vorerst abgesagt worden. Angesichts der verschärften Lage im Nahen Osten sei die für Donnerstag (19. und 22. Juni) geplante Begegnung in Berlin nicht mehr möglich, entschieden Veranstalter, Autoren und Künstler laut Mitteilung vom Montagabend gemeinsam. Ihre Gedanken gälten allen Menschen vor Ort, die mit Angst und Ungewissheit in die Zukunft blickten.

Die Deutsch-Israelischen Literaturtage 2025 sind eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung, der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum und des Goethe-Instituts. Seit 20 Jahren brächten sich Autorinnen und Autoren untereinander und mit dem Publikum ins Gespräch, hieß es. Die Deutsch-Israelischen Literaturtage lebten “von einem gemeinsamen Raum, in dem die Erfahrung der Literatur und der Austausch darüber im Zentrum steht”. So habe man es unter dem Titel “Alles anders” eigentlich auch für diese Woche geplant.

Man sei sich aber “einig, dass es gerade in dieser schwierigen Zeit wichtig ist, im Gespräch zu bleiben”, so die Veranstalter. Man werde in den nächsten Wochen zusammenkommen und mit Blick auf die Entwicklungen im Nahen Osten über die nächsten Schritte beraten.