Artikel teilen:

Dem Fahrrad Vorfahrt gewährt

Immer mehr Pfarrer und Pfarrerinnen nutzen das Rad für ihre Besuche, immer häufiger auch mit elektrischer Unterstützung für die weiteren Strecken, die vorher mit dem Auto gefahren worden sind. Es werden Fahrrad­rundwege von Kirche zu Kirche entwickelt wie im Kirchenkreis Unna, Erfahrungen mit dem „Auto-Fasten“ gesammelt wie im Kirchenkreis Hamm oder Bürgerbuslinien eingerichtet im ländlichen Raum, wenn die öffentliche Buslinie eingestellt worden ist.
Wir stehen auch in unserer Kirche am Anfang einer Entwicklung hin zu einem veränderten Mobilitätsverhalten. Die, die sich auf diesen Weg gemacht haben, erfahren nicht selten eine Entschleunigung ihres Alltags, genießen die Ruhe oder bisweilen auch gute Gespräche im Bus oder im Zug und erfreuen sich der neu gewonnenen Fitness durch das Fahrradfahren.
Superintendent Frank Mill­rath (Kirchenkreis Hamm) fährt beispielsweise seit 2014 so oft es geht den Weg zu seinem Arbeitsplatz im Kreiskirchenamt mit dem Fahrrad und macht zumindest im Stadtgebiet von Hamm bei fast jedem Wetter auch seine Dienstfahrten mit dem Fahrrad.
„Beim ersten Autofasten unseres Kirchenkreises in der Passionszeit 2014 bin ich auf den Geschmack gekommen“, sagt Millrath. „Neben dem Beitrag zum Klimaschutz bietet jede Strecke dabei auch einen körperlichen Ausgleich zu meinen meist sitzenden Tätigkeiten. Und außerdem habe ich beim Fahrradfahren die Möglichkeit, den Kopf wieder frei zu kriegen. Für längere Strecken nutze ich, wenn ich nicht den Zug nehmen kann, nach Möglichkeit den Dienstwagen des Kirchenkreises, einen erdgasbetriebenen VW Up, der eine besonders günstige Ökobilanz hat.“