Bendix lebt bei seinem Papa, der an Depressionen leidet: ein schwieriger Alltag mit vertauschten Rollen, ganz ohne Hilfe von außen. Das ändert sich erst, als die psychisch kranke Jule in das Leben des Jungen tritt.
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Der elfjährige Bendix (Mika Tritto) lebt bei seinem verwitweten Vater Fabian (Andreas Döhler), der immer wieder von depressiven Schüben geplagt wird. Die beeinträchtigen zunehmend seine Vaterpflichten, aber auch seine Arbeit als U-Bahn-Fahrer. Bendix versucht seinem Vater zu helfen, ist aber völlig überfordert.
Eines Tages lernt er die 16-jährige Jule (Ella Morgen) kennen, die ihn erst brüsk zurückweist, dann aber sein Problem spürt und dem jüngeren Jungen helfen will. Sie selbst leidet ebenfalls an einer psychischen Beeinträchtigung, mit der ihre Eltern (Christina Große, Oliver Stokowski) trotz aller Bemühungen nicht zurechtkommen. Indem Bendix professionelle Hilfe für seinen Vater sucht, riskiert er jedoch auch, von diesem getrennt zu werden.
Das Drama von Regisseur Till Endemann und der Drehbuchautorin Beate Langmaack von 2021 um Krankheit, Freundschaft und die Überforderung speziell der Kinder klärt mit besten Absichten und wissenschaftlich fundiert über die Krankheitsbilder und ihre Folgen auf.
Dabei geht es mitunter etwas didaktisch und stellenweise auch sentimental zu. Doch das wird durch feine Details und das lebendige Spiel der Darsteller aufgefangen, insbesondere der beiden spannenden Nachwuchsdarsteller Mika Tritto und Ella Morgen.