Artikel teilen:

Das kann jede und jeder für das eigene Herz tun

100.000 Schläge pro Tag, bei jedem davon werden 70 Milliliter Blut durch den Körper gepumpt: Das Herz gilt als zentrales Kraftwerk des Lebens. Gerhard Hindricks, Rhythmologe an der Berliner Charite, rät dazu, frühzeitig auf die eigene Herzgesundheit zu achten. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) hat einige Hinweise gesammelt.

: Dazu zählen etwa Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte, aber auch das Rauchen oder Übergewicht. Hindricks rät, bei diesen Themen ehrlich mit sich selbst zu sein – und sich Hilfe zu suchen, wenn man es beispielsweise nicht schafft, allein mit dem Rauchen aufzuhören.

: Hindricks rät zu “Fünf-Minuten-Schritten”. Wer eine Zeit lang jeden Abend eine Viertelstunde spazieren gegangen ist, könnte dies also auf 20 Minuten erhöhen. Wer sich zu viel vornehme, riskiere dagegen Frust.

: Beim Thema Sport hat der Experte eine klare Haltung: “Machen Sie überhaupt etwas.” Ob Tanzen oder Schwimmen, Radfahren oder Laufen in der Natur – wichtig sei, etwas zu finden, das einem Freude bereitet. “Wer sich drei mal wöchentlich eine halbe Stunde bewegt, hat schon viel für sich getan.”

: Hilfreich kann laut Hindricks ein Wochenplan für die Ernährung sein. Darauf kann man auch festhalten, an welchen Tagen oder zu welchem besonderen Anlass man sich ein Genussmittel wie Süßigkeiten oder Alkohol “gönnt”. Fortschritte zu notieren, kann zusätzlich motivieren.

: Schlafstörungen, anhaltende Erschöpfung, Tinnitus, Angstzustände und Vergesslichkeit – all dies können Anzeichen für Stress sein. Kurze Phasen der Belastung sind nach Worten des Mediziners nicht entscheidend, aber: “Stress darf nicht chronisch werden.” Zwei No-Gos im Alltag seien das Essen vor dem Computer und trotz Krankheit arbeiten zu gehen.