Von Cornelia Radeke-Engst
Wie eine Marathonläuferin kommt sie mir vor, als sie von ihrem Programm für die nächsten Wochen erzählt. Sie ahnt meine Frage. „Ich brauche nicht so viel Schlaf.“ Sie hat ihr Leben diszipliniert im Griff. „Es wäre doch gelacht, wenn das nicht zu schaffen wäre, es kommt schließlich auf mich selbst an.“ Ich bewundere sie und doch stockt mir der Atem.Gottes gute Schöpfungsgabe ist nicht nur der Atemrhythmus, sondern auch der Rhythmus der Zeit. So schenkt Gott den kleinen Rhythmus des Tages: „Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.“ Er beginnt mit dem Abend, dem Sonnenuntergang und dem großen Ausatmen in die Nacht hinein, in den Schlaf.
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Predigttext am 3. Sonntag nach Ostern: Jubilate1. Mose 1,1–4a(4b–25(26–28(29–30)31a(31b);2,1–4a (Auszug, Reihe VI)11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe. 12 Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie –, 13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird „eine“ Herde und „ein“ Hirte werden.
„die Kirche“ beteiligt sich an der Revision der Perikopenordnung. Jedem Kirchenkreis wurde durch die EKBO eine Perikopenreihe zugeordnet.