Das Aachener Suermondt Ludwig Museum präsentiert ab Freitag eine Ausstellung mit Werken des Künstlers Carl Schneiders (1905-1975). Unter dem Titel „Nord Nordwest. Carl Schneiders, Aachen und das Meer“ sind bis zum 29. September Motive in Kohle, Gouache und Öl zu sehen, wie die Stadt Aachen am Mittwoch mitteilte. Schneiders habe von Aachen aus viele Sommer an der niederländischen Küste verbracht und neben der Landschaft auch Schiffe, Brücken und Strandkabinen festgehalten. „Doch auch die heimischen Gefilde, St. Johann Baptist in Burtscheid, die Wiesentäler von Seffent und der Soers gehörten zu seinen Motiven“, erklärten die Ausstellungsmacher.
„Mit einem Block stets zur Hand erfasste Carl Schneiders Konstellationen von Landschaft, Gegenständen und Personen, wo immer er sich aufhielt“, hieß es. „Sein aufmerksamer Blick für ein Detail der Umgebung, das Erkennen der darin verborgenen Schönheit und die bewusste Beschränkung in der Wahl der Mittel sind das Geheimnis seiner Werke.“
Schneiders war den Angaben zufolge Mitbegründer der Kunstgewerbeschule und Honorarprofessor der RWTH Aachen. Als Bauhaus-Schüler in Weimar habe er den grundlegenden Umgang mit Farbe, Linie und Form bei Johannes Itten, Paul Klee und Wassily Kandinsky kennengelernt. „Die Ruhe und Harmonie, die seine Werke durch die Ausgewogenheit von Formen und Farben, Linien und Flächen, Schlichtheit und klarer Aussage ausstrahlen, übertragen sich auf die Betrachtenden und verleihen den Werken bis heute ihre Modernität und Ausdruckskraft“, erklärte das Museum.