500 Milliarden Euro sollen aus dem schuldenfinanzierten Sondervermögen in den kommenden Jahren in Infrastruktur und Klimaschutz fließen. Die Caritas dringt auf eine Förderung für die Digitalisierung sozialer Dienste.
Der Deutsche Caritasverband fordert zum Digitaltag am Freitag mehr staatliche Investitionen in die Digitalisierung der Sozialdienste. “Die soziale Infrastruktur darf beim digitalen Wandel nicht zurückgelassen werden”, sagte Caritas-Vorständin Susanne Pauser am Donnerstag in Berlin. “Wer Digitalisierung in der Pflege, in Kitas, Krankenhäusern oder Beratungsstellen will, muss auch die finanziellen Mittel dafür bereitstellen, auch für IT-Sicherheit.” Gerade bei sensiblen Daten gälten höchste Anforderungen an deren Schutz.
Notwendige Investitionen sollten vor allem aus dem geplanten Infrastruktur-Sondervermögen des Bundes finanziert werden, so die Vorständin des katholischen Wohlfahrtsverbandes. Das 500-Milliarden-Euro-Schuldenpaket war nach der Bundestagswahl beschlossen worden und sieht Investitionen in Infrastruktur und Klimaschutz vor. – Der Digitaltag soll digitale Teilhabe für alle Menschen stärken. Bundesweit sind rund 2.000 Aktionen geplant.