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Bundeszentrale und Privatkassen setzen Programm gegen Sucht fort

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) haben zum 1. Januar 2025 die Kooperation zur Umsetzung des Programms „Vortiv – Vor Ort aktiv“ um vier weitere Jahre verlängert. Das Angebot unterstützt Kommunen dabei, Maßnahmen zur Suchtprävention für Jugendliche und junge Erwachsene zu planen und umzusetzen, wie die Bundeszentrale am Donnerstag in Köln mitteilte. Neben der Prävention von riskantem Alkoholkonsum stehen dabei künftig auch Tabak- und Cannabiskonsum sowie exzessive Mediennutzung im Fokus.

Die Kooperationspartner unterstützen das Programm in den kommenden vier Jahren mit insgesamt acht Millionen Euro. „Suchtprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist enorm wichtig. In dieser frühen Lebensphase entscheidet sich, wie sie mit riskanten Stoffen und Verhaltensweisen umgehen“, sagte der Kommissarische Leiter der Bundeszentrale, Johannes Nießen. Mit dem Programm biete man den Kommunen „praxisnahe Tools“ – wie etwa Informationen zum Umgang mit Suchtmitteln auf Klassenreisen oder die Aktionsbox „Alkoholfrei Sport genießen“.

Der Direktor des PKV-Verbands, Florian Reuther, sprach sich dafür aus, im Rahmen des Programms die kommunalen Präventionsansätze zu stärken und sie an „veränderte Rahmenbedingungen“ anzupassen. „Dies ist auch eine Antwort auf neue Herausforderungen durch den rasanten digitalen Wandel und die Cannabis-Legalisierung.“