Das Landeskriminalamt Berlin hat eine mutmaßliche Bronzeplastik-Diebesbande ausgehoben. Wie Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten, wurden am Dienstag bundesweit acht Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Ein 55-jähriger Berliner wurde dabei wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und -hehlerei festgenommen. Anfang des Jahres seien auffällig viele Diebstähle von Bronzeskulpturen aus öffentlichen Parkanlagen und von Berliner Friedhöfen festgestellt worden.
Bundesweit seien mehr als 50 Polizeibeamte im Einsatz gewesen. Neben der Wohnanschrift in Berlin wurden jeweils drei Objekte in Mecklenburg-Vorpommern und in Nordrhein-Westfalen sowie eine Adresse in Niedersachsen durchsucht, hieß es. Dabei wurden laut Angaben 40 Bronzen, Steinskulpturen, Reliefplatten und 485 historische Zaunelemente aufgefunden. Der 55-Jährige sollte noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden.
Der Gruppierung um den 55-Jährigen konnten bislang 25 Verkäufe zugeordnet werden. Insgesamt betrage der Wert der bislang sichergestellten oder zugeordneten Gegenstände demnach knapp 170.000 Euro.