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Bundesweit einheitliche Ausbildung zur Pflegefachassistenz kommt

In der Pflege fehlt Personal – und das zunehmend mehr. Eine einheitliche Ausbildung zur Fachassistenzkraft soll dazu beitragen, die Lage zu verbessern. Die Länder machten den Weg dafür frei.

Pflegefachassistenzkräfte werden künftig bundesweit gleich ausgebildet und bezahlt. Der Bundesrat stimmte am Freitag abschließend einem entsprechenden Gesetz zu. Es ersetzt die bislang 27 unterschiedlichen Landesvorschriften in dem Bereich und legt gemeinsame Standards für die Ausbildung in der Pflege fest. Vorgesehen ist auch eine verbindliche Vergütung für alle Auszubildenden. Der Start ist für den 1. Januar 2027 geplant.

Ziel der Neuregelung ist es, den Pflegeberuf attraktiver zu machen und zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen. Die Ausbildung wird im Regelfall 18 Monate dauern. Sie ist generalistisch angelegt und beinhaltet Pflichteinsätze in der stationären und der ambulanten Langzeitpflege sowie in der stationären Akutpflege.

Bei einschlägiger Berufserfahrung ist die Verkürzung der Ausbildungszeit möglich. Voraussetzung ist ein Hauptschulabschluss, bei Empfehlung der Pflegeschule können auch Bewerber ohne Abschluss eine Ausbildung beginnen.

Möglich wird nach der Assistenzausbildung auch eine Weiterentwicklung zur Pflegefachkraft, mit einem eventuell anschließenden Studium. Die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse wird zudem vereinheitlicht und erleichtert.