Muslime werden in Deutschland häufiger zur Zielscheibe. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis zählt einen traurigen Höchststand bei Übergriffen und Diskriminierungen.
Die Zahl antimuslimischer Vorfälle in Deutschland ist zivilgesellschaftlichen Erhebungen zufolge 2024 drastisch gestiegen, auf einen neuen Höchststand. Dokumentiert wurden 3.080 Übergriffe und Diskriminierungen; ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 1.926. Im Schnitt waren das mehr als acht Fälle pro Tag, wie aus der am Dienstag in Berlin veröffentlichten Jahresbilanz der Claim-Allianz hervorgeht.
70 Angriffe wurden demnach auf religiöse Einrichtungen wie Moscheen verübt. Zudem zählte das Bündnis 198 Körperverletzungen und zwei Tötungsdelikte. Man gehe von einer großen Dunkelziffer aus, hieß es.