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Buchheim-Museum präsentiert “14 Schubladenwerke”

Unbekannte Werke, die bisher verborgen vor der Öffentlichkeit gewesen sind, erblicken nun in einer neuen Ausstellung in Oberbayern das Licht der Welt. Es handelt sich um Exponate von ganz verschiedener Machart.

Das Buchheim-Museum am Starnberger See nimmt die Besucherinnen und Besucher in seiner neuen Ausstellung mit auf Entdeckertour. Unter dem Titel “14 Schubladenwerke” werden Objekte, Malereien, Skizzen, Skulpturen, Texte, Fotografien und Konzepte von bekannten sowie unbekannten Protagonistinnen und Protagonisten vorgestellt, die bisher ihr Dasein im Verborgenen fristeten, wie es in der Ankündigung heißt. Egal, ob sie bewusst versteckt oder einfach nur vergessen wurden, vom 6. Juli bis 3. Oktober sollen diese Dinge nun erstmals das Licht der Öffentlichkeit schauen.

Gezeigt wird laut Mitteilung beispielsweise Reinhold Messners Skizzenbuch mit Zeichnungen, Fotografien und Texten. Unberührt wurde es tatsächlich 34 Jahr lang in einer Schublade vergessen. Warum befinden sich diese Werke dort? Weshalb wurden sie nicht veröffentlicht? Weshalb wollte man sie verbergen, verstecken, vielleicht sogar wegwerfen? Ab wann ist ein künstlerisches Werk vollendet? Warum zweifelt etwa der erfolgreiche Künstler Erwin Wurm an manchen seiner Arbeiten? Welche Emotionen setzt die Tänzerin Bianca Bauer in ihren Choreographien um, welche verbirgt sie vor dem Zuschauer? Um solche Fragen geht es laut Museum in der Schau.

Antworten auf diese Fragen sowie auf die individuellen Beweggründe sollen die Gespräche mit 14 Persönlichkeiten geben, wie es heißt. Diese können im immersiv gestalteten Ausstellungsraum nachgehört und multimedial erlebt werden. Dort verbirgt sich zudem ein besonderer Schatz: nämlich die besagten 14 Schubladenwerke. Beigesteuert haben sie unter anderen der Moderator, Schauspieler und Musiker Hannes Ringlstetter, der Karikaturist Rudi Hurzlmeier und der Schriftsteller Christian Dittloff. Letzterer verrät: “Mein Schubladenwerk ist ein Werk zwischen den Zeilen.”