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Bremer Wohnhaus für psychisch erkrankte Menschen feiert Jubiläum

Das diakonische Frida-Bücker-Haus für Menschen mit psychischen Probleme in der Bremer Bahnhofsvorstadt feiert am kommenden Sonnabend (7. September) mit einem öffentlichen Straßenfest sein 50-jähriges Bestehen. Es bietet 13 Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung eine intensive Begleitung durch pädagogische Fachkräfte benötigen, ein Zuhause, wie der Verein für Innere Mission am Montag mitteilte. Bei ihrer Gründung Anfang der 1970er Jahre sei die Einrichtung ein Novum gewesen.

Ziel sei es damals gewesen, Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt einzugliedern und sozial zu rehabilitieren, hieß es. „Heute stehen neben Wohnangebot und Verpflegung vor allem tagesstrukturierende Hilfen sowie Begleitung und Unterstützung bei Behördenangelegenheiten, Ärzten und rechtlichen Betreuern für die Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtung im Vordergrund.“

Die Eröffnung des Hauses fiel mit der aufkommenden Psychiatriereform im Land Bremen zusammen, die eine bessere Versorgung und mehr Integration der Betroffenen in die Gesellschaft zum Ziel hatte. So beschloss der Bremer Senat 1980, seine Landespsychiatrie im Kloster Blankenburg bei Oldenburg aufzulösen und die Menschen in Wohngemeinschaften oder kleinen heimähnlichen Einrichtungen unterzubringen.

Der Name des Hauses geht auf die Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Bremer Brotfabrik zurück, Frida Elisabeth Bücker. Sie ermöglichte dem Verein für Innere Mission durch eine Erbschaft den Erwerb des Gebäudes in der Löningstraße 25/26.