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Bremer Overbeck-Museum zeigt Moor-Bilder von Bernd Pöppelmann

Bilder des Malers Bernd Pöppelmann stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Bremer Overbeck-Museum von Sonntag (10. November) an zeigt. Bis zum 26. Januar sind unter dem Titel „Im Moor“ Motive einer bedrohten Landschaft zu sehen. Berühmt geworden ist der 78-jährige Künstler vor allem mit naturalistischen Malereien von Tieren. „Seine Darstellungen finden sich in privaten Sammlungen, Galerien, Museen und Königshäusern weltweit“, erklärte Museumsdirektorin Katja Pourshirazi.

Das „Emsdettener Venn“, eines der letzten Hochmoore in seiner nordrhein-westfälischen Wahlheimat Steinfurt bei Münster, hat für ihn eine besondere Bedeutung. „Es ist sein bevorzugter Rückzugsort, hier kann er in der Weite der Landschaft die Gedanken frei machen von den Anforderungen des Alltags und die hochspezialisierten Tier- und Pflanzengemeinschaften studieren“, sagte Pourshirazi.

Die Veränderungen der kleinen Hochmoorfläche durch Renaturierungsarbeiten seit den 1980er Jahren habe er in zahlreichen Zeichnungen und Gemälden festgehalten. Mit profunder Kenntnis, Detailreichtum und großem Einfühlungsvermögen zeige Pöppelmann die Schönheit und die Zerbrechlichkeit eines bedrohten Ökosystems. In der Zusammenschau mit den Werken des Worpsweder Künstler-Ehepaares Fritz und Hermine Overbeck entstehe ein umfassendes Bild des Moores als einzigartiger und schützenswerter Lebensraum, ergänzte Pourshirazi.