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Bremer Literaturfestival “Globale” will Mut machen

Die vielfach ausgezeichnete deutsche Autorin Ulrike Draesner eröffnet in diesem Jahr im Rathaus der Hansestadt mit ihrem Roman „Die Verwandelten“ das Bremer „Globale“-Festival für grenzüberschreitende Literatur. Unter dem Motto „vernarben“ sind nach Angaben der Organisierenden vom 30. Oktober bis zum 6. November Lesungen, Gespräche, Workshops und ein Literaturfest geplant. Zum Programm gehören außerdem ein literarischer Spaziergang sowie Theater und Musik.

„Es ist uns sehr schwergefallen, das diesjährige Motto zu finden“, erklärte Festival-Leiterin Libuse Cerna. „Denn wir möchten unser Empfinden zum Ausdruck bringen, die aktuelle Atmosphäre emotional einfangen und gleichzeitig dennoch mutig in die Zukunft blicken. Verbinden wir doch mit dem Begriff ‘vernarben’ sowohl die aufgerissenen Wunden wie auch den möglichen, wenn auch schmerzhaften Heilungsprozess.“

Anliegen der „Globale“ sei es, die Haltung der Organisierenden deutlich zu machen, aber auch internationale Kooperationen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Veranstaltungen mit 25 Autorinnen und Autoren sowie Gruppen sind in Bremen und in Delmenhorst geplant. Erste Termine des umfangreichen Programms gibt es schon vor der offiziellen Eröffnung am 23. und 25. Oktober.